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VON DER ENSTEHUNG BIS HEUTE

Der Anteil der über 60-Jährigen lag Ende des vorigen Jahrhunderts in Mülheim über dem Bundesdurchschnitt. Ein spezielles Medium für diese Bevölkerungsgruppe und die Menschen, die täglich mit ihnen umgehen, gab es nicht. Und so entstand Ende der 80er Jahre in der Heinrich-Thöne-Volkshochschule Mülheim die Idee, eine Seniorenzeitung von Senioren für Senioren zu gründen.
Peter-Michael Schüttler – damals Fachbereichsleiter in der VHS – erstellte die Projektkonzeption und unterstützte bis zum Ende seiner Berufstätigkeit die Entstehung und Herausgabe der Zeitung. In seinem Konzept wurde u. a. festgehalten, dass das neue Medium als Zielgruppe hauptsächlich Seniorinnen und Senioren ansprechen, aber auch generationsübergreifend Kommunikation und Kooperation schaffen und damit auch jüngere Menschen erreichen sollte.

1989 erschien die erste Ausgabe von Alt? na und! mit einer Auflage von 6.000 Stück – danach noch unregelmäßig. Seit 1993 wird sie regelmäßig vier Mal im Jahr – in den Monaten März, Juni, September und Dezember – gedruckt und verteilt. Sie hat im Format DIN A4 einen Umfang von 16 Seiten. Format, Seitenzahl und die Stärke der Auflage sind bis heute gleich geblieben.

Bis Ende 2020 war die VHS Mülheim Herausgeber der Seniorenzeitung und übernahm deren Finanzierung. Am 1.1.2021 wechselte die Herausgeberschaft. Die Seniorenzeitung ist jetzt Teil des Netzwerk der Generationen (Stadt MH) vertreten durch Jörg Marx und wird von der Stadt Mülheim an der Ruhr finanziert.
Seit einigen Jahren gibt es einen Zuschuss der Stiftung Bildung und Kultur.

ZIELSETZUNG

Ziel war und ist, mit dem Inhalt von Alt? na und! den Leserinnen und Lesern eine positive Einstellung zum Alter(n) zu vermitteln, Lebensfreude zu wecken oder zu erhalten sowie Kontakte und Aktivitäten mit Gleichgesinnten jeden Alters anzuregen. Allerdings haben sich die Beiträge in der Zeitung, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen, mit der Zeit geändert und der gesellschaftlichen Entwicklung angepasst wie auch den Interessen und Fähigkeiten der Redaktionsmitglieder.

Bevorzugt werden Beiträge, die geeignet sind, die geistige Beweglichkeit der Leser und Leserinnen sowie ihren Lebensmut und ihre Lebensfreude zu erhalten oder zu stärken.
– Wir schreiben Berichte und Kommentare,
– informieren über Hilfen und Selbsthilfeangebote für die Bewältigung (alterstypischer) Probleme,
– führen Interviews mit interessanten Menschen,
– vermitteln Anregungen oder Informationen über Sport, Freizeit und Kultur,
– verfassen Beiträge über geschichtliche Ereignisse (Schwerpunkt Mülheim) und
– bemühen uns um das Miteinander von Jung und Alt.
– Unterhaltung und Humor, Nachdenkliches, Rätsel und Gehirnjogging ergänzen das Angebot.
– Über Mülheimer Kommunalpolitik wird (parteipolitisch neutral) berichtet, wenn es für Senioren interessant ist.

REDAKTIONSARBEIT

Alle Redaktions-Arbeiten werden von den ehrenamtlich engagierten Redaktionsmitgliedern selbst durchgeführt: Themen suchen, recherchieren, interviewen, Texte schreiben, die Beiträge in den Redaktionssitzungen besprechen und per Abstimmung für den Abdruck genehmigen, zeichnen, fotografieren, am PC das Layout und die Druckvorlage erstellen und zum Druck (Druckerei der Stadt Mülheim) geben. Die fertig gedruckten Zeitungen werden hauptsächlich von den Redaktionsmitgliedern und teilweise vom Nachbarschaftsverein Styrum innerhalb des Stadtgebietes an über 150 Verteilerstellen geliefert.
Die Titelseite wird üblicherweise von der Redaktion selbst gestaltet. Gelegentlich haben uns eine Künstlerin oder ein Künstler aus Mülheim eines ihrer Werke als Titelbild verwenden lassen: Klaus D. Schiemann (Ausgaben 45, 115 und 134), Peter Thorsten Schulz (Ausgabe 50), Klaus Wichmann (Ausgabe 70), Ursula Reinecke (Ausgabe 73), Christiane van der Gaag (Ausgabe 74), Ursula Vehar (Ausgabe 121) und Heiner Schmitz (Ausgabe 126).

Schon seit 2002 präsentiert sich die Zeitung im Internet mit einer eigenen Homepage und einer Internetadresse für den Kontakt per E-Mail.

REDAKTION

Keines der Redaktionsmitarbeiter ist ausgebildete(r) Journalist(in). Alle lernen mit jeder neuen Ausgabe etwas dazu und sammeln mit Hilfe derjenigen, die schon länger in der Redaktion tätig sind, immer mehr Erfahrung. Inzwischen ist nach Marianne Seger, Reiner Mathes, Matthias Scheele und Monika Gockel seit 1997 mit Gabi Strauß-Blumberg die fünfte Redaktionsleitung „im Amt“.

Die Zusammensetzung des Redaktionsteams hat sich im Laufe der Jahre stetig geändert. Immer wieder mal scheiden Redaktionsmitglieder aus, aber die Redaktion gewinnt auch immer wieder neue Mitglieder dazu. Diese Fluktuation empfindet das Redaktionsteam als bereichernd, denn sie erhält die Arbeit lebendig. Die Anzahl der Mitarbeiter der Redaktion ist nahezu unverändert: Seit 1989 umfasst das Redaktionsteam 15 bis 20 Mitglieder. Wichtig waren und sind uns bis heute das kollegiale Miteinander und ein guter Teamgeist.